So meisterst du das erste Date

"Oh, wie lange hab ich schon darauf gewartet?" So beginnt der Song "Das Rendezvous" von Oliver Gies. Jeder kennt diese Mischung aus Vorfreude, Spannung, Neugier und ein wenig Nervosität. Endlose Gedanken gehen durch den Kopf und die Zeit vor dem ersten Date will nicht rumgehen.

Digitale Bekanntschaft wird real

Im Internet hat man sich über interessante Themen ausgetauscht. Fragen wurden gestellt und beantwortet. Beide sind sich sympathisch und verabreden sich. Wenn du dich nun darauf vorbereitest, solltest du ein paar Punkte beachten. Dies hilft dir, einen kühlen Kopf zu bewahren und bei der ersten realen Begegnung souverän und cool aufzutreten.

Etwas Geduld und Zeit erforderlich

Wenn du im ersten Moment Zweifel hast, ob du einer sympathischen Person gegenüber stehst, solltest du dich nicht irritieren lassen. Der allererste Eindruck ist nicht immer der richtige. Außerdem ist deine Bekanntschaft aus dem Chat nicht weniger nervös als du und braucht vielleicht etwas Zeit, um sich authentisch zu präsentieren. Etwa eine Stunde solltest du dir schon nehmen, um dir einen Eindruck zu verschaffen. Manch einer hätte den Traumpartner oder die Traumpartnerin vielleicht sonst verpasst.

Dauer von vornherein eingrenzen

Um das erste Date nicht mit Erwartungen zu überfrachten, könntest du die Dauer begrenzen, indem du dich für später mit Freunden verabredet. Sag gleich zu Beginn, dass du später noch Pläne hast. Falls es gut läuft, wird es ohnehin zu einem zweiten Date kommen. Wenn du von der Bekanntschaft enttäuscht bist, brauchst du keine Exit-Strategie mehr. Du verlässt den Ort einfach so wie besprochen und zeigst damit noch, dass Du zuverlässig gegenüber deinen Freunden bist.

Etwas Nervosität schadet nicht

Ein erhöhter Puls vor dem ersten Date ist ganz normal. Ein gewisses Maß an Nervosität ist sogar positiv. Denn dies zeigt nur, dass du deine gesamte Aufmerksamkeit dem Date und deinem Gegenüber widmest. So wird es dir leichtfallen, deiner Bekanntschaft gut zuzuhören. Eine bewährte Methode, der inneren Anspannung zu begegnen, ist das bewusste Atmen. Wenn du einige Male tief ein- und ausatmest, normalisiert sich der Puls und du fühlst dich ruhiger.

Der Intuition vertrauen

Unser Gedächtnis speichert Erlebnisse und Eindrücke sehr genau. Oft können wir gar nicht begründen, warum wir jemanden sympathisch oder unsympathisch finden, sondern haben dieses Wissen einfach in uns. Daher darfst du deiner Intuition durchaus vertrauen. Wenn du nach einer Stunde den Eindruck hast, dass dein Gegenüber nicht zu dir passt, solltest du dich darauf einstellen, dass dieses Date ohne Fortsetzung bleibt. Nach einigen Tagen kannst du dann einen weiteren Versuch unternehmen, im Internet jemanden kennen zu lernen. Wenn du dagegen ein positives Bauchgefühl hast, solltest du dein Interesse an einer zweiten Verabredung zu erkennen geben. Und beim zweiten Date ist alles viel entspannter, da nicht so viele Fragen in deinem Kopf herumspuken.

Plötzlicher Abbruch kein guter Stil

Wenn du dir dann sicher bist, dass die Chemie nicht stimmt, solltest du dies der anderen Person schonend, aber durchaus ehrlich erklären. Mit Ausdrücken wie "Ich fürchte, ..." zeigst du Empathie und Offenheit. Auf keinen Fall solltest du unter einem Vorwand den Treffpunkt verlassen. Schließlich würdest du es auch nicht schätzen, wenn du plötzlich mit einer fadenscheinigen Begründung allein gelassen würdest. Nur wenn sich die andere Person völlig unangemessen verhält, kann es eine Option sein, das Treffen abrupt zu beenden.

Ein wenig im Kopf proben

Die Zeit vor dem Date solltest du nutzen, um den möglichen Verlauf im Kopf durchzuspielen. Überlege dir, welche Themen du ansprechen könntest und was du über dich erzählen möchtest. Vielleicht kannst du aus den Informationen in dem Portal zu deinem Gegenüber erkennen, welche Fragen du stellen kannst und worin gemeinsame Interessen bestehen könnten. Übertreiben solltest du es mit dieser mentalen Probe aber nicht. Wenn du dein Gegenüber mit einem Lächeln begrüßt, wirst Du feststellen, dass das Gespräch wie von selbst läuft. Im Song "Das Rendezvous" bereitet sich die Erzählerin übrigens akribisch vor: Kleidung, Frisur, Parfum, Bad putzen. Doch zum Schluss kommt es zur Katastrophe: "Sie knutschen rum, Kerzen fallen um. Die Bude brennt, kein Happy End."

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