“Bodycount” kommt ursprünglich aus dem Englischen und bezeichnet ganz allgemein die Anzahl von Personen, die in einem bestimmten Kontext gezählt werden. In der erotischen oder sexuellen Welt hat sich das Wort jedoch speziell auf die Anzahl der Sexualpartnerinnen oder Sexualpartner bezogen, die eine Person bereits hatte. Diese Angabe wird oft verwendet, um die Erfahrung oder das Vorleben einer Person zu unterstreichen oder zu erfragen.
Im Alltag taucht der Begriff häufig in Gesprächen unter Freundinnen und Freunden auf. Mitunter fragen Menschen aus Neugier oder Unsicherheit nach dem “Bodycount” ihres Gegenübers, um eine Einschätzung über dessen sexuelles Vorleben zu gewinnen. Dabei kann die Antwort ganz unterschiedlich aufgenommen werden: Manchen ist die tatsächliche Zahl vollkommen gleichgültig, andere messen ihr dagegen eine große Bedeutung bei.
Die Gründe, weshalb der Bodycount erfragt wird, sind vielfältig. Einige Personen möchten sich ihrer eigenen Attraktivität vergewissern, indem sie erfahren, wie viele Partner das Gegenüber bereits hatte. Andere erhoffen sich Rückschlüsse auf die sexuellen Vorlieben, Erfahrungen oder gar Treue. Manchmal treibt auch reine Neugier an, wenn Menschen offen oder beiläufig nach dieser Zahl fragen.
In unseren heutigen Gesellschaften herrschen zudem immer noch stereotype Vorstellungen darüber, ob ein hoher oder niedriger Bodycount “besser” sei. Männer und Frauen werden dabei oftmals verschieden beurteilt. Während einem Mann mit vielen bisherigen Beziehungen oder One-Night-Stands unter Umständen eher ein “erfahrener” Ruf anhaftet, wird eine Frau mit vielen Sexualpartnern bisweilen kritischer betrachtet. Diese Doppelmoral kann zu Spannungen, Unsicherheiten und manchmal auch Schamgefühlen führen.
Gesellschaftlich hat sich das Verständnis von Sexualität in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Viele Menschen leben ihre Sexualität heutzutage freier, was sich zum Beispiel in einer offeneren Kommunikation und in diversen Dating-Formen widerspiegelt. Dennoch bleiben auch heute Vorurteile bestehen, wenn jemand einen besonders hohen oder niedrigen Bodycount nennt.
Ein hoher Bodycount kann bei einigen nach wie vor mit Vorurteilen behaftet sein, wie etwa der Vorstellung, dass die betroffene Person “leicht zu haben” oder nicht bindungsfähig sei. Gleichzeitig können Menschen mit einem geringen Bodycount das Gefühl haben, zu wenig Erfahrung zu haben oder weniger attraktiv zu erscheinen. Tatsache ist aber, dass jede Geschichte anders verläuft und man nur wenig über die Person selbst erfährt, wenn man sich auf eine Zahl fixiert.
Die Frage nach dem Bodycount kann unterschiedliche Emotionen hervorrufen: Stolz, Scham, Unsicherheit oder Gelassenheit. Wer mit vielen Partnerinnen oder Partnern bereits intim war, ist nicht zwangsläufig “besser” oder “schlechter” als jemand, der nur wenige sexuelle Begegnungen hatte. Zudem hängt die jeweilige Zahl oft von der eigenen Lebensgeschichte, individuellen Zeitpunkten oder persönlichen Vorlieben ab.
Aus psychologischer Sicht kann der Bodycount-Anteil zwar Auskunft über gewisse Erfahrungswerte geben, sagt aber nicht unbedingt etwas über die Fähigkeit einer Person aus, erfüllende und einvernehmliche sexuelle Begegnungen einzugehen oder eine stabile Beziehung zu führen. Oft ist es hilfreicher, sich auf die Gegenwart und die gemeinsamen Wünsche zu konzentrieren, statt zu stark in der Vergangenheit zu bohren.
Wenn das Gespräch auf den Bodycount kommt, ist Einfühlungsvermögen gefragt. Manche fühlen sich unter Druck gesetzt, sich rechtfertigen zu müssen. Andere haben kein Problem, frei darüber zu sprechen. Wichtig ist, dass beide Seiten respektvoll miteinander umgehen, keine Vorurteile schüren und die Entscheidung des Gegenübers akzeptieren – unabhängig von der genannten Zahl.
Außerdem sollte man bedenken, dass Ehrlichkeit zwar sehr wichtig ist, jedoch niemand verpflichtet ist, seine genaue sexuelle Vergangenheit im Detail offenzulegen. Jeder und jede hat das Recht, nur so viel zu erzählen, wie persönlich stimmig ist. Gegenseitiges Vertrauen kann sich eher entwickeln, wenn sich beide wohlfühlen und nicht das Gefühl haben, verurteilt zu werden.
Ob hoch oder niedrig – der Bodycount ist immer nur ein kleiner Ausschnitt einer Biografie. Was wirklich zählt, sind dabei die Qualität der Begegnungen, ein respektvoller Umgang miteinander und das Erlebnis ganzheitlicher Intimität. Manche erleben wenige, dafür aber sehr intensive Beziehungen, andere genießen viele unterschiedliche Abenteuer. Am Ende bleibt es eine subjektive Entscheidung, wie man damit umgeht und wie wichtig einem selbst diese Zahl ist.
Der Begriff “Bodycount” sollte immer im Kontext einer offenen und ehrlichen Kommunikation betrachtet werden. Wer sich dafür interessiert, warum die andere Person viele oder wenige Erfahrungen gesammelt hat, darf nachfragen – allerdings mit Feingefühl und Verständnis für die jeweilige Lebenssituation. Wertungen oder Verurteilungen sind weder fair noch hilfreich, um eine erfüllende Beziehung oder Begegnung aufzubauen. Letztendlich geht es darum, dass jeder Mensch seine Sexualität so leben kann, wie es für ihn oder sie am stimmigsten ist.
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